Für Sie als Patienten ergeben sich oft sehr viele Fragen. Zu den häufigsten haben wir hier die Antworten zusammen getragen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, sprechen Sie uns bitte an.
Strahlentherapie allgemein
Als Strahlentherapie bezeichnet man die Anwendung ionisierender Strahlung am Menschen, um Krankheiten zu heilen oder deren Progress zu verzögern. Der wichtigste Einsatz findet in der Krebstherapie statt, aber auch verschieden gutartige Erkrankungen, wie z.B. chronischen Gelenkschmerzen können mit einer Strahlentherapie behandelt werden.
Ionisierende Strahlung überträgt Energie auf die durchstrahlte Materie und damit auf Gewebe und Zellen des menschlichen Körpers. Mit verschiedenen Methoden erreicht man eine Konzentration dieser Energie im Tumor bzw. zu therapierenden Gebiet. Infolge der übertragenen Energie werden chemische und infolge dessen biologische Effekte hervorgerufen, die letztlich zu einer Zerstörung der Zellen oder Gewebe führen.
Nein, während der Strahlentherapie-Behandlung spüren Sie keine Schmerzen oder sonstige Beeinträchtigungen. Im Aufklärungsgespräch wird Ihr Arzt jedoch detailliert auf die möglichen Risiken für Nebenwirkungen eingehen, da sich die Wirkung der Strahlung leider nicht komplett auf den Tumor begrenzen lässt.
Wir bestellen Sie telefonisch und teilen Ihnen genau mit, was Sie zum Aufnahmegespräch mitbringen müssen. In der Regel sind dies folgende Unterlagen:
- Sämtliche Briefe, Befunde und Laboruntersuchungen zur Erkrankung
- Röntgenbilder und CDs
- Übersicht der aktuellen Medikamente
- Überweisungsschein und Chipkarte
Wir empfehlen Ihnen, gemeinsam mit einem Angehörigen zum Termin zu kommen. Außerdem ist es ratsam, wenn Sie sich zu Hause in Ruhe einen Zettel vorbereiten, auf dem Sie all Ihre Fragen notieren.
Ja – und das empfehlen wir ausdrücklich, denn es ist eine Menge an Informationen, die sie erhalten. Dann ist es immer besser, Sie haben Unterstützung und können sich auch nach dem Gespräch mit Ihren Angehörigen beraten.
Nein – nach einem ausführlichen Beratungsgespräch haben Sie in Ruhe Zeit, zu Hause alles zu durchdenken und Ihre Entscheidung für den weiteren Therapieverlauf gemeinsam mit Ihren Angehörigen zu fällen. Manchmal wird die Entscheidung leichtfallen, manchmal ist es etwas komplizierter, z.B. wenn mehrere nahezu gleichwertige Optionen zur Verfügung stehen. All dies wird Ihnen von unseren Fachärzten im Aufnahmegespräch ausführlich erläutert. Auch wenn wir Ihnen die Entscheidung nicht abnehmen können, geben wir unser Bestes, Ihnen die verschiedenen Therapiemöglichkeiten transparent und verständlich darzustellen.
Möchten Sie auf Ihre Bedenkzeit verzichten und sich sofort entscheiden, ist dies selbst verständlich auch möglich.
Wir stellen Ihnen einen Transportschein für den Zeitraum der Behandlung aus. Dann werden Sie mit dem Taxi zur Behandlung gefahren und auch wieder abgeholt. Natürlich kann Sie auch ein Angehöriger fahren, nur Sie selbst sollten nicht mit dem Auto zu uns kommen, da es sich um eine „Intensivtherapie“ handelt.
Sollten Sie ambulant zu uns kommen und dazu in der Lage sein – empfehlen wir Ihnen ausdrücklich jeden Tag einen Spaziergang in Ruhe an der frischen Luft. Atmen Sie ganz bewusst, nehmen Sie sich wirklich Zeit dafür. Und ruhen Sie sich auch ansonsten gut aus, geben Sie vielleicht Dinge ab, die andere Menschen für Sie erledigen können. Tun Sie sich gut.
All das wird dazu beitragen, Ihr Wohlbefinden zu erhalten, Sie seelisch und körperlich zu stabilisieren– und darauf kommt es jetzt an. Dann fällt es auch leichter, die Therapie annehmen zu können und die Heilung innerlich zu begleiten.
Dies wird Ihnen von Ihrem Arzt im Aufnahmegespräch mitgeteilt. Da wir keine Körpermarkierungen mehr benötigen, können Sie sich in der Regel mit klarem lauwarmen Wasser im Bestrahlungsgebiet waschen. Bitte keine Seifen, Duschbäder etc. verwenden.
Je nach Erkrankung wird dies vom Arzt festgelegt und mit Ihnen im Aufnahmegespräch besprochen.
Nach unserer Behandlung verbleibt keine Strahlung im Körper, damit besteht kein radioaktives Risiko.
Sollte aufgrund Ihres Gesundheitszustandes eine ambulante Therapie nicht mehr möglich sein, organisieren wir Ihnen einen stationären Aufenthalt im Klinikum Dresden-Friedrichstadt. Ihre Therapie wird in jedem Fall nahtlos weitergeführt bzw. an die aktuelle Situation angepasst.
Gern vermitteln wir Ihnen im Bedarfsfall ein Gespräch bei unserer Psychologin. Bitte lesen Sie auch diesen Abschnitt unserer Webseite.
Unser Sozialdienst meldet Sie auf Wunsch zur Anschlussheilbehandlung an. Ein Beratungsgespräch können Sie während der Therapie hier vor Ort wahrnehmen.